ÜBER MICH

Ich war ein rebellischer Teenager und wollte ganz bewusst nicht „Mainstream“ sein. Ich habe das Drama zelebriert und mich sehr oft in ein Gedankenkarussell verstrickt. Es war mir zu dem Zeitpunkt definitiv nicht klar, aber ich war damals eigentlich schon auf Suche. Mein allererster Kontakt mit körperlichem Yoga war auf einem Festival mit hunderten anderen. Ich war neugierig, habe aber bereits nach wenigen Minuten entschieden: Das ist nichts für mich, da stützt man sich zu viel auf die Handgelenke.

Nach einiger Zeit gab ich Yoga eine zweite Chance, und zwar bei einer gut ausgebildeten Yoga-Lehrerin. Mir wurden verschiedene Techniken gezeigt und die Handgelenke waren recht schnell kein Thema mehr. Was vielmehr zum Thema wurde, war dieses wunderschöne Gefühl nach einer Yogastunde. Ja, der Körper hat sich gut angefühlt, aber da war noch etwas. Etwas Ganzes. Etwas hat sich zusammengefunden. Was ist das? Wo kommt das her?

Ich war fasziniert von dem winzigen Einblick in die Yoga-Philosophie, den ich erhalten durfte. Gedanken lenken. Achtsam sein. Nach innen fühlen. Sich selbst aus einem im Kopf gebauten Drama und Gedankenkarussellen herausholen. Das alles kann man lernen – wie spannend! So habe ich mehrere Yogastunden in der Woche besucht und mich nach einigen Überlegungen entschieden, meine erste Yogaausbildung zu machen.

Ich bin sehr dankbar, dass mich Yoga in diesem Leben begleiten darf und ich auch die Möglichkeit habe, es weiterzugeben. In über 1600 Stunden Ausbildung und über 2000 Stunden Unterrichtserfahrung war es mir möglich, noch tiefer in die Materie einzutauchen. Das Schönste am Yoga ist für mich: Es gibt immer und immer wieder etwas zu lernen – auf der Matte, und vor allem abseits der Matte. Vielen lieben Dank an alle, die das möglich machen!